Der auf mobile Business-Endgeräte spezialisierte Hersteller Motorola Solutions, dessen Firmenkundengeschäft noch in diesem Jahr auf den Wettbewerber Zebra Technologies übertragen werden soll, hat eine erweiterte Version seines Touch-Computers TC55 vorgestellt. Das im vergangenen Jahr vorgestellte "Business-Smartphone fürs Grobe" ist nun in den Versionen Standard und Professional verfügbar, die entweder die Applikationen Google Mobile Services (GSM) nutzen oder nicht enthalten. Die Suite enthält Applikationen wie Google Maps, Gmail, Google Play Store, Google Search, Google Talk und den Chrome-Browser, die eh auf den meisten Smartphones Standard sind.
"Während einige Unternehmen auf die zusätzlichen Vorteile von GMS zurückgreifen, möchten andere ihren Nutzerzugriff auf Unternehmensapplikationen beschränken", erklärt Motorola Solutions Germany die Nutzerstrategie. Laut der deutschen Tochter sei Motorola Solutions bisher der einzige Hersteller eines Android-Smartphones mit dieser Wahlmöglichkeit.
Das Gerätemodell Motorola TC55 dient vor allem dem Einsatz in den Tätigkeitsbereichen Field Service, Außendienstverkauf, Merchandising, Logistik- und Postanwendungen. Mit dem Profi-Smartphone lassen sich Barcodes, Unterschriften, Dokumente, Fotos und Videos erfassen. Es deckt mit den Funkstandards HSPA+/GSM (global), LTE/HSPA+ (Amerika) und Verizon LTE die weltweite Nutzung ab. Die Kürzel stehen übrigens für die Begriffe High Speed Packet Access, Global System for Mobile Communication und Long Term Evolution.
Den Funktions- und Lieferumfang des TC55 runden die herstellereigene Applikationslösung Extensions (MX), die das Verbraucher-Betriebssystem Google Android um sicherheits- und geschäftsrelevante Funktionen und Dienste ergänzt, die Entwicklertools der Motorola RhoMobile Suite 4.0 und das globale Dienstleistungspaket Service from the Start von Motorola Solutions ab.
Das Informationsportal IT-Scope listet unter dem Motorola TC55 verschiedene Artikelnummern auf, die vom Ausstattungsumfang der Business-Geräte abhängig sind. Dementsprechend variieren die Händlereinkaufspreise stark zwischen rund 680 und 839 Euro. (rw)