Firmware erweitert

AMI launcht iSCSI-Boot-Funktion

20.04.2009
AMI, ein Anbieter von Storage-Systemen und Systemsoftware, hat eine wichtige Erweiterung seiner "Aptio 4.x UEFI Firmware" angekündigt.
Foto: Detlef Scholz

AMI, ein Anbieter von Storage-Systemen und Systemsoftware, hat eine wichtige Erweiterung seiner "Aptio 4.x UEFI Firmware" angekündigt.

Aptio 4.x unterstützt ab sofort das Booten von Diskless Servern und Blades durch ein iSCSI-Volumen auf einem SAN-System wie das "AMI StorTrends 3200i". Voraussetzung ist ein UEFI-kompatibles Betriebssystem, z.B. entsprechende Versionen von Windows oder Linux.

Server mit iSCSI Boot benötigen damit keine lokale Festplatte zur Speicherung des Betriebssystems mehr. Das steigere ihre Performance, vereinfache die Verwaltung und senke die laufenden Kosten, so AMI. Diese Vorteile sollen besonders beim Einsatz von Virtualisierungs- und Disaster Recovery-Anwendungen in Serverfarmen und Datacentern zum Tragen kommen.

Ein weiterer Pluspunkt der Unterstützung für iSCSI Technologie auf UEFI BIOS Level liegt darin, dass damit der Einsatz preisgünstiger Standard Network Card Interfaces (NICs) und LAN on Motherboard (LOM) Schnittstellen ermöglicht wird. Auf teure Host Bus Adapter (HBA) kann der Anwender mithin verzichten. Zudem erlaubt die Erweiterung den Einsatz von günstigen Diskless Servern und Blades und erhöht Geschwindigkeit und Flexibilität auf dem SAN-Netzwerk.

Laut AMI soll außerdem das Software Management und die Wiederherstellung bei einem Serverausfall vereinfacht werden. Die Disaster Recovery Funktionen im SAN steigert überdies die Sicherheit.

"Die iSCSI Boot-Funktion ist ein wichtiges Element bei der Effizienzsteigerung von IT-Infrastrukturen", so Winfried Pröhl von der American Megatrends International GmbH. "Im Verbund mit dem Einsatz von Virtualisierungstechnologien können damit die Anschaffungs- und Betriebskosten deutlich gesenkt werden." (DE)