Alle Apple Pencils im Vergleich

14.06.2024 von Eugen Wegmann
Mit dem Apple Pencil Pro hat Apple nun vier verschiedene Pencils im Angebot. Wir erklären die Unterschiede und wann Sie welchen Pencil brauchen.
Alle Apple Pencils im Vergleich.
Foto: Apple

Mit der Vorstellung des Apple Pencil Pro am 7. Mai 2024 hat Apple derzeit vier verschiedene Pencils im Angebot, dabei war schon Ende 2023 Schluss mit der Übersichtlichkeit, als das Unternehmen den Apple Pencil (USB-C) herausgebracht hat. Dass nicht jeder Pencil mit jedem iPad kompatibel ist, ist nicht gerade hilfreich.

Damit Sie wieder einen Überblick bekommen, haben wir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Apple Pencils in diesem Artikel zusammengefasst.

Beim Apple Pencil (1. Generation) versteckt sich der Lightning-Anschluss unter einer Kappe am Ende des Stifts.
Foto: Apple

Apple Pencil (1. Generation)

- iPad (6.-10. Generation, 2018-2022 (2022 mit Adapter))
- iPad Mini (5. Generation, 2019)
- iPad Air (3. Generation, 2019)
- iPad Pro 9,7" (2016)
- iPad Pro 10,5" (2017)
- iPad Pro 12,9" (1. und 2. Generation, 2015-2017)

Der Apple Pencil (1. Generation) von 2015 ist im Grunde ein Auslaufmodell. Das letzte Modell, mit dem er kompatibel ist, ist das iPad 10 von 2022 - und selbst dann nur mit einem Adapter auf USB-C.

Wer braucht den Apple Pencil (1. Generation)?

Für den Apple Pencil 1 sollten Sie sich nur entscheiden, wenn Sie noch ein kompatibles iPad mit Lightning-Anschluss besitzen und es noch eine Weile benutzen wollen.

Der Apple Pencil 2 ließt sich erstmals nur kabellos aufladen.

Apple Pencil (2. Generation)

- iPad Mini (6. Generation, 2021)
- iPad Air (4. und 5. Generation, 2020-2022)
- iPad Pro 11" (1.-4. Generation, 2018-2022)
- iPad Pro 12,9" (3.-6. Generation, 2018-2022)

Der Apple Pencil 2 ist sowohl ein Upgrade für als auch ein komplettes Redesign des Apple Pencil 1 dar. Er hält magnetisch an Ihrem iPad und wird auf diese Weise auch damit gekoppelt und aufgeladen. Außerdem unterstützt er den Doppeltipp und die Schwebefunktion auf dem iPad Pro von 2022.

Kompatibel ist er nur mit (neueren) iPads, die flache Kanten besitzen. Das normale iPad bis einschließlich iPad 9 ist nicht damit kompatibel.

Wer braucht den Apple Pencil (2. Generation)?

Der Apple Pencil 2 ist die beste Option für alle, die nicht das neue iPad Air M2 oder iPad Pro M4, sondern ein älteres Modell besitzen und so viele Funktionen wie möglich brauchen, einschließlich Drucksensitivität und Doppeltipp, oder einfach den Komfort des kabellosen Ladens an der Kante des iPads.

Auch beim Apple Pencil (USB-C) versteckt sich der Anschluss am Ende des Stifts, im Gegensatz zum Apple Pencil 1 ist die Kappe jedoch am Pencil befestigt und kann nicht verlorengehen.
Foto: Apple

Apple Pencil (USB-C)

- iPad (10. Generation, 2022)
- iPad Mini (6. Generation, 2021)
- iPad Air (4.-5. Generation, 2020-2022)
- iPad Air M2 11"/13" (2024)
- iPad Pro 11" (1.-4. Generation, 2018-2022)
- iPad Pro 12,9" (3.-6. Generation, 2018-2022)
- iPad Pro M4 11"/13" (2024)

Der Apple Pencil (USB-C) füllt eine merkwürdige Nische. Eigentlich sollte er als Einstiegsmodell die Nachfolge des Apple Pencil 1 antreten, doch mit einer saftigen Preissenkung verliert er auch eine Funktion, die Künstlerinnen und Künstler sicherlich vermissen werden: die Drucksensitivität.

Dafür unterstützt er, wie der Apple Pencil 2, die Schwebefunktion und hält magnetisch an kompatiblen iPads, dann so aber weder gekoppelt noch geladen werden. Dafür brauchen Sie immer ein USB-C-Kabel. Immerhin sieht er beim Ladevorgang nicht aus wie ein überdimensionierter Lutscher, dessen Stiel jeden Moment abbrechen kann, wie der Apple Pencil 1.

Der Apple Pencil (USB-C) ist mit den meisten iPads kompatibel, einschließlich des neuen iPad Air M2 und iPad Pro M4.

Wer braucht den Apple Pencil (USB-C)?

Der Apple Pencil (USB-C) ist der beste Stift, wenn Sie unbedingt einen Apple Pencil haben wollen, um hin und wieder etwas auf Ihrem iPad zu notieren, aber weniger als 100 Euro dafür ausgeben möchten. Im Vergleich zum Apple Pencil (2. Generation) fehlt ihm die Doppeltipp-Funktion und er kann nicht kabellos am iPad geladen werden, zwei unglaublich bequeme Features.

Übersicht der neuen Funktionen des Apple Pencil Pro.
Foto: Apple

Apple Pencil Pro

- iPad Air M2 11"/13" (2024)
- iPad Pro M4 11"/13" (2024)

Der Apple Pencil Pro ist der Neuzugang in Apples Pencil-Sortiment und bringt viele interessante Neuerungen mit sich, die sich ausschließlich im Inneren befinden. Wäre nicht der "Pencil Pro"-Schriftzug, könnte man ihn mit dem Apple Pencil der zweiten Generation verwechseln, denn die beiden sind im Grunde baugleich.

Funktionen

Der Apple Pencil Pro kann alles, was auch der Apple Pencil 2 kann, es kommen aber einige interessante Funktionen hinzu.

Rotation ermöglicht es Ihnen, durch Drehen des Pencil Pro die Ausrichtung von Pinseln zu ändern.

Durch Druck auf den Pencil Pro können Sie eine Werkzeug-Schnellauswahl aufrufen, damit Sie für häufig verwendete Werkzeuge nicht immer die große Werkzeugleiste aufrufen müssen.

Haptisches Feedback hilft in erster Linie dabei, die Druck- und die Doppeltipp-Geste besser voneinander unterscheiden zu können. Dafür hat der Apple Pencil Pro die Taptic Engine erhalten, die in der einen oder anderen Form auch im iPhone, im Magic Trackpad und in iPhones mit Home-Button verbaut ist.

Dank "Wo ist?"-Unterstützung können Sie den Apple Pencil Pro auch einfacher wiederfinden, wenn Sie ihn einmal verlegt haben.

Der wohl größte Unterschied liegt wohl in der Kompatibilität: Im Grunde handelt es sich beim Apple Pencil Pro um ein direktes Upgrade vom Apple Pencil (2. Generation), denn während der Apple Pencil Pro nur mit dem neuen iPad Air M2 und iPad Pro M4 kompatibel ist, ist der Apple Pencil 2 gerade damit nicht kompatibel, sondern nur mit den meisten Modellen davor.

Wer braucht den Apple Pencil Pro?

Wenn Sie mit dem Apple Pencil Pro liebäugeln, ist die größte Hürde seine Kompatibilität, denn er ist aktuell nur mit dem neuen iPad Air M2 und iPad Pro M4 kompatibel. Wenn Sie keins dieser Geräte besitzen, können Sie auch nicht den neuen Pencil verwenden.

Wirft man darüber hinaus einen Blick auf die neuen Funktionen, insbesondere auf Rotation und Druck, sieht man, dass sich der Apple Pencil Pro in erster Linie an Menschen richtet, die viel damit malen und zeichnen.

Wenn Sie lediglich ab und zu damit herumkritzeln und handschriftliche Notizen machen, sind Sie vielleicht mit dem Apple Pencil (USB-C) besser bedient, wenn Sie außerdem auf kabelloses Koppeln und Laden, Doppeltipp und Drucksensitivität verzichten können. Wahrscheinlich ist der Apple Pencil Pro jedoch allein der kabellosen Ladefunktion ein Upgrade wert.

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Foto: Apple