"In der Kommunikation der Messegesellschaft ist der Business-Charakter sowie die Positionierung und der Schwerpunkt der Cebit leider nicht ausreichend deutlich gemacht worden", fasst Udo Schillings, Leiter Marketing und Herstellermanagement bei acmeo, die die diesjährige Performance der einst weltgrößten IT-Messe zusammen.
Nur nach einer intensiven Bewerbung durch Acmeo ist es dem Distributor gelungen, eine einigermaßen zufriedenstellende Menge an Partnern dazu motivieren, das alljährliche Cebit-Frühstück zu besuchen und anschließend beim Messestand in Halle 13 vorbeizuschauen. "Wir haben dafür große Anstrengungen unternommen", so Schillings weiter.
Lesetipp: Cebit verliert viele Besucher
Dennoch, das Cebit-Fazit des VADs ist sehr ernüchternd: Man hatte 2018 deutlich weniger Business-Kontakte als im Vorjahr. Einen positiven Aspekt kann Schillings zumindest seinem diesjährigen Messeauftritt abringen: "Die Qualität jedes Einzelnen Besuchers an unserem Stand war überdurchschnittlich hoch. Im Ergebnis war dies in Ordnung, aber nicht gut. Von den Besuchern des Planet Resellers konnten wir in den letzten Jahren für unser Neukundengeschäft profitieren.
In diesem Jahr haben wir für unsere Leads fast komplett selbst gesorgt, indem wir die Cross-Selling-Potenziale unserer Bestandspartner genutzt haben. Unsere Erwartungshaltung an eine Messe ist es jedoch, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und uns dem breiten Systemhausmarkt zu präsentieren. Als Distributor hätten wir uns ein umfangreicheres Angebot für den IT-Channel gewünscht, das uns genau dabei unterstützt und den Channel motiviert die Cebit zu besuchen - was für uns nun klare Voraussetzung für eine erneute Teilnahme in 2019 ist. Der Messegesellschaft haben wir dazu unsere Unterstützung angeboten."