Das Arbeiten im Home Office liegt nicht erst seit Corona im Trend. Dank moderner Tools ist das ortsunabhängige Arbeiten für fast jeden möglich. Dennoch ist es für das Wohlbefinden der Mitarbeiter unerlässlich, dass das Konzept Home Office parallel dazu durch die Unternehmenskultur jedes Betriebs gestützt wird.
Erfahrungen und Tipps für effektives Arbeiten im Homeoffice hat bereits LogMeIn gesammelt. Das Unternehmen hat sich auf Unified Communications- und Collaboration-Lösungen spezialisiert und bietet seinen Mitarbeitern seit seiner Gründung 2003 eine flexible Arbeitsumgebung.
Dabei ist der Erfolg ortsunabhängiger Arbeitsmodelle keineswegs ein Selbstläufer. Wer von zu Hause aus arbeitet, weiß allzu gut, wie leicht es ist, abgelenkt zu werden. Trotzdem kann das Home Office zu einer enormen Steigerung der Produktivität führen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die folgenden acht Tipps können dazu beitragen, dass Mitarbeiter auch beim Arbeitseinsatz zu Hause motiviert und produktiv bleiben - und ihre Arbeit idealerweise genießen können.
1. Wechselnde Routinen etablieren
Routine ist gut, aber wer Tag für Tag dasselbe tut, langweilt sich wahrscheinlich irgendwann. Stattdessen empfiehlt es sich, zwei oder drei verschiedene Tagesabläufe für die Arbeitswoche zu entwerfen und diese tageweise zu variieren - das sorgt für Abwechslung und hält das Gehirn wacher und aktiver. So wird auch im Homeoffice der Arbeitsalltag nicht langweilig.
2. Eine getaktete To-Do-Liste erstellen
Eine Liste der Dinge zu erstellen, die jeden Tag erledigt werden müssen, ein entsprechendes Zeitlimit dafür festzulegen und eine Stoppuhr zu benutzen, kann als wirksames Mittel gegen Motivationsprobleme funktionieren. Der Anreiz: Wer eine Aufgabe zehn Minuten früher erledigt als geplant, kann die gewonnene Zeit als Belohnung nutzen - für einen kurzen Spaziergang in der Sonne oder eine gemütliche Tasse Kaffee.
3. "Lazy Time" in den Zeitplan integrieren
Die Arbeit sollte nicht den kompletten Tag in Beschlag nehmen. Ein häufiges Phänomen im Homeoffice: Arbeitnehmer verschleppen Tätigkeiten in die Abendstunden und ins Wochenende - ohne den direkten Kontakt zu Kollegen fehlt oftmals die Orientierung, wann die Arbeit ruhen sollte. Es ist daher ratsam, die tägliche Arbeitsbelastung im Blick zu behalten und eine Balance herzustellen. Überstunden sollten immer durch Freizeit ausgeglichen werden, beispielsweise in Form eines Spaziergangs (mit dem Hund), Meditation oder Treffen mit Freunden. Pausen wie diese helfen, ein Burn-out zu verhindern.
4. Ruhezeiten festlegen
Wer nicht allein wohnt, ist gut beraten, die Zeiten vorauszuplanen, in denen Mitbewohner oder Familienmitglieder anwesend sind. Diese Zeitfenster eignen sich besonders für Aufgaben, die nicht die komplette Geistesgegenwart erfordern, oder als "Lazy Time". Für hochkonzentriertes Arbeiten ist es hilfreich, die Arbeitszeiten oder Stundenpläne der Mitbewohner zu kennen, um ruhige Momente bestmöglich zu nutzen.
5. Das Arbeitsumfeld variieren
Der Aufenthalt an ein und demselben Ort kann sich auf Dauer kontraproduktiv auf die Arbeit auswirken. Wer seine Erreichbarkeit via Diensthandy sicherstellt, kann auch ruhig ein paar Stunden an der frischen Luft auf der Terrasse oder im Park arbeiten. Das verändert die Perspektive, erhöht die Kreativität und bricht die Monotonie auf, die ansonsten entsteht.
6. Den Körper dehnen und trainieren
Nichts lässt das Blut besser auf gesunde Art zirkulieren als ein wenig Bewegung. Auch im Homeoffice sollte dies nicht zu kurz kommen. Denn es verschafft Arbeitnehmern die dafür erforderliche Flexibilität: Treppen steigen, Muskeln dehnen oder ein Spaziergang um den Block eignen sich ideal als neue gesunde Routinen, um das Gehirn nach anstrengenden Tätigkeiten wieder in Schwung zu bringen.
7. Mahlzeiten einplanen und vorbereiten
Viele Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, neigen vor lauter Versenkung in ihre Aufgaben dazu, das Essen zu vergessen oder den ganzen Tag ungesundes Naschwerk zu sich zu nehmen. Beides kann zu einem niedrigen Energieniveau und einer geringeren Produktivität führen. Deshalb ist es ratsam, einen Teil des Feierabends oder Wochenendes zu nutzen, um gehaltvolle Mahlzeiten und Snacks vorzubereiten. Alternativ empfiehlt sich eine klassische Mittagspause, um eine vollwertige Mahlzeit zuzubereiten.
8. Nicht benötigte Geräte ausschalten
Ein Facebook-Alarm ertönt und plötzlich vergehen 20 Minuten auf Profil- und Fanseiten wie im Flug. Wer allein zu Hause arbeitet, tut sich oft schwerer damit, die Dynamik seiner Social-Media-Aktivitäten zu kontrollieren. Die Lösung: strenger Umgang mit den betreffenden Endgeräten. Hier wird sogar eine App, die den Zugriff auf Social-Media-Konten für eine bestimmte Zeitspanne blockiert, zum wirksamen Hilfsmittel. Je weniger es während der Arbeitszeit summt und klingelt, desto mehr Aufgaben lassen sich effizient erledigen.
Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass eine geeignete Arbeitsatmosphäre in den eigenen vier Wänden geschaffen werden muss.