1. Vor der Aktualisierung den Mac aufräumen
Bevor Sie Ihren Mac auf Version macOS 10.13 High Sierra aktualisieren, sollten Sie zunächst überprüfen, ob auf dem Rechner noch genügend freier Festplattenplatz zur Verfügung steht. Entfernen Sie vor der Installation also ältere Dateien und nicht mehr benötigte Tools vom Mac oder lagern diese in die Cloud oder ein externes Speichermedium aus. Achten Sie auch darauf, dass vorhandene Programme von Drittherstellern kompatibel mit der neuen Version sind – beim Schritt von Sierra auf High Sierra droht hier aber wenig Gefahr. Für die Installation von macOS 10.13 sollten mindestens 15 GB freier Speicherplatz vorhanden sein, besser deutlich mehr. Um Speicherplatz freizugeben, können Sie zum Beispiel das Tool CleanMyMac nutzen. Alternativ können Sie den Speicherplatz natürlich auch von Hand freiräumen, was Sie dabei alles unternehmen müssen, haben wir in einem separaten Ratgeber zusammengefasst. Vor der Aktualisierung sollten Sie außerdem Ihre Daten in ein Back sichern – aber das versteht sich beinahe von selbst.
2. Diese Macs sind kompatibel mit High Sierra
Um macOS 10.13 auf einem Mac zu installieren, muss die Hardware kompatibel sein, wie bei jeder neuen Version von macOS. Apple informiert auf der Support-Seite für High Sierra, auf welchen Macs sich das neue Betriebssystem installieren lässt, und welche Technologien in den Geräten vorhanden sein müssen:
Die Hardwarevoraussetzungen sind die gleichen wie für macOS 10.12 Sierra. Um direkt zu macOS 10.13 zu aktualisieren, muss der Mac über mindestens 2 GB Arbeitsspeicher verfügen. Außerdem muss auf dem Mac mindestens OS X 10.8 Mountain Lion installiert sein. Mehr Informationen darüber, welche High-Sierra-Features auf Ihrem Mac laufen und bei welchen Komponenten (Arbeitsspeicher) Sie eventuell nachrüsten müssen, gibt Ihnen unsere kostenlose Prüfsoftware High Sierra Tester.
3. Von älteren Versionen auf macOS 10.13 aktualisieren
Um von älteren OS-X-Versionen zu macOS 10.13 zu kommen, müssen Sie Ihren Rechner zuerst auf OS X 10.11 El Capitan aktualisieren. Die Anleitungen dazu finden Sie auf einer eigenen Support-Seite bei Apple.
4. Verbessertes Siri
Apple hat in High Sierra vor allem Siri verbessert. Neben einer angepassten Stimme können Sie auch direkt Playlists aus Apple Music starten, zum Beispiel mit dem Befehl „Spiele Pop-Musik“. Sie können außerdem in High Sierra Fragen an Siri auch tippen. Damit das funktioniert, müssen Sie in den Systemeinstellungen die Option „ Bedienungshilfen\Siri\Siri schreiben“ aktivieren.
5. Dateifreigabe in iCloud Drive über High Sierra steuern
Nutzen Sie iCloud, können Sie Dokumente in High Sierra über die „Teilen“-Funktion im Betriebssystem freigeben. Dazu wählen Sie die Option „ Personen hinzufügen“. Anschließend wählen Sie aus, wem Sie das Dokument freigeben wollen, und welche Bearbeitungsrechte der Kontakt haben soll.
6. Root-Benutzer vor Angriffen schützen
Immerhin hat Apple die peinliche Root-Lücke zunächst mit einem Sicherheitsupdate und anschließend mit macOS 10.13.2 geschlossen, gewisses Unbehagen bleibt aber, dass sich Angreifer hätten Root-Rechte an einem Mac verschaffen konnten. Das sollte so bald auch nicht mehr auftreten, doch gibt es einen Weg, derartige Möglichkeiten für Dritte ein für alle Mal auszuschließen, indem man den Benutzer „root“ überhaupt erst aktiviert und ihm dabei ein sicheres Kennwort zuweist. So geht's:
Achten Sie darauf, dass bei Aktualisierungen oder Neuinstallationen von High Sierra diese Einstellungen wieder geändert werden könnten. Aktualisieren Sie erneut zu High Sierra oder installieren das System neu, sollten Sie die Schritte wiederholen.
Ärgerlicherweise war das Anwendern passiert, die zunächst ein von Apple bereit gestelltes Sicherheitsupdate installierten und danach auf das ebenso lückenhafte macOS 10.13.1 aktualisierten: Der Fehler war wieder da, das Update musste erneut auf das System oder eben gleich macOS 10.13.2. Der Fehler bestand in der Verwaltung der Nutzer und ihrer Passswörter. Ob auf Ihrem System nun die richtige, sichere Version des Ordners für die Authentifizierung installiert ist, verrät Ihnen folgender Terminalbefehl:
what /usr/libexec/opendirectoryd
Als Version sollte mindestens „opendirectory-483.20.7“ oder neuer erscheinen.
7. High Sierra auf nicht unterstützten Macs installieren
Ältere Macs sind nicht kompatibel mit macOS X 10.13. Wollen Sie auf einem Testrechner dennoch das neue Update installieren, können Sie mit dem inoffiziellen Tool „ macOS High Sierra Patcher Tool for Unsupported Macs“ den Mac für die Installation von macOS 10.13 vorbereiten. Natürlich sollten Sie zuvor eine vollständige Sicherung Ihres Macs durchführen. Dazu kommt, dass solche Tools nur für Anwender geeignet sind, die genau wissen was sie tun. Es hat seine Grüne, dass Apple High Sierra nicht offiziell auf älteren Macs unterstützt: Viele Funktionen lassen sich nicht nutzen, der Rechner könnte unerträglich langsam und noch dazu instabil werden.
8. Ruhezustand für den Mac in High Sierra in der Oberfläche und im Terminal aktivieren und konfigurieren
Wenn Sie Ihren Mac aktuell nicht benötigen, können Sie das Betriebssystem in den Ruhezustand versetzen. Dazu verwenden Sie den entsprechenden Befehl im Apfel-Menü.
Sie können den Ruhezustand auch automatisiert aktivieren lassen. Die Einstellungen dazu finden Sie über „ Systemeinstellungen\Energie sparen“. Sie legen an dieser Stelle fest, welche Komponenten wann in den Ruhezustand versetzt werden sollten.
Diese Einstellungen können Sie auch im Terminal setzen. Dazu geben Sie zum Beispiel den Befehl „ sudo pmset disksleep 60“ ein, um die Festplatten nach 60 Minuten in den Ruhezustand zu setzen. Um den Ruhezustand auszuschalten, geben Sie
sudo pmset disksleep 0
in das Terminal ein. Die Informationen zum Ruhezustand können Sie mit dem folgenden Befehl abfragen:
pmset -g
Wollen Sie nach dem Aufwachen aus dem Ruhezustand kein Kennwort eingeben, müssen Sie bei „ Systemeinstellungen\Sicherheit“ die Option „ Passwort erforderlich….“ deaktivieren. Die Einstellung können Sie natürlich jederzeit wieder rückgängig machen. (Macwelt)