Point Programm

Acer hilft beim Ladenbau

05.02.2015 von Armin Weiler
Der taiwanische Hersteller Acer will den stationären Handel besser unterstützen. Die im Acer Point Programm organisierten Händler sollen von einem größeren Portfolio und mehr PoS-Unterstützung profitieren.

Der stationäre Fachhandel liegt Gerit Günther, der als Manager Commercial Sales bei Acer Computer in Ahrensburg auch das Partnerprogramm verantwortet, am Herzen: "Wir möchten mit dem neuen Acer Point Programm die Wettbewerbsfähigkeit unserer Fachhändler mit Ladengeschäft stärken", erklärt der Vertriebsmanager.

Mit dem 'Point Shop Management' können die Acer-Point-Händler ihre Ladenfront im Acer-Look gestalten.
Foto: Acer

Bei Acer hat man erkannt, dass Ladengeschäfte immer noch ihre Berechtigung haben: "Gerade für unsere Consumer- und Gaming-Produkte sind Ladengeschäfte ein strategisch wichtiger Vertriebskanal", erklärt Günther. Da diese Zielgruppe aber grundlegende andere Anforderungen hat als klassische Systemhäuser, hat Acer sein Synergy Partner Programm erweitert um die Acer Point Partner erweitert.

Bestellplattform mit Also und Ingram

Zusammen mit den Distributoren Also und Ingram Micro hat Acer eine spezielle Online-Plattform zum vereinfachten Warenbezug geschaffen. Das Acer Point Order Tool umfasst die Consumer-Notebooks der Aspire E5-Serie und die neuen Acer Aspire V3-371 Geräte. Dazu kommen die Monitore der CB-Serie. Für die Zielgruppe Gamer bietet das Acer Point Order Tool die Notebooks der Acer Aspire Nitro-Serie und passend die Gaming-Monitore der XB-Serie.

Ladengestaltung mit Acer

Notebookkontor war das erste Ladengeschäft, ...

... das mit den neuen Acer-Materialien ausgestaltet wurde.

Acer bietet sowohl Schaufenster-Deko...

... als auch die Gestaltung des Verkaufsraums an.

Spezialisten des Herstellers ...

... helfen bei der Installation.

Das 'Shop Management' ist nur Acer-Point-Partnern vorbehalten.

Auch Hösl Electronic aus Weiden ist schon in den Genuss der PoS-Materialien gekommen.

Damit die Produkte im Laden auch richtig zur Geltung kommen, bietet Acer nun das "Point Shop Management" an: Das Paket umfasst eine Schaufensterdekoration, diverse Marketingmaterialien, eine Ausstattung für das Regal und den Kassenbereich inklusive Give Aways. "Mit dem Shop Management erhalten die Acer Points eine aufmerksamkeitsstarke Ausstattung und können von der starken Marke Acer profitieren", erläutert Christian Husingen, der als Trade Marketing Development Manager das Point Shop Management verantwortet.

Bei der Installation im Ladengeschäft ist der Händler nicht auf sich allein gestellt: Acer legt beim Aufbau mit eigenem Fachpersonal Hand an. Den Anfang machte das Notebookkontor in Aachen in unmittelbarer Nähe der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH). Insgesamt sollen laut Hersteller bis zu 100 Acer Point ausgestattet werden.

Besuch im Acer Repaircenter in Ahrensburg
So repariert Acer
Wir sind mit einem defekten Notebook nach Ahrensburg gefahren. Dort befindet sich eines der Repair-Center des Herstellers Acer.
Erstkontakt
Der erste Schritt geht entweder zu einem Händler mit einer Serviceauthorisierung oder über das Webportal des Herstellers, um ein Gerät zur Reparatur anzumelden.
Wareneingang
In diesem Wareneingang kommen die Geräte, die Kunden und Händler nach Ahrensburg senden, an. Die Mitarbeiter nehmen hier sämtliche Informationen in das IT-System auf.
Ankunft
Hier, wo alle Geräte, die an den Hersteller geschickt werden, ankommen, darf nicht Jeder rein.
Repaircenter
Auch im eigentlichen Reparaturcenter gelten strenge Vorgaben.
Blitz und Donner
Um elektrostatische Aufladung zu vermeiden, müssen die Mitarbeiter spezielle Schuhe tragen. Mitarbeiter aus anderen Abteilungen oder Besucher müssen sich sogenannte Schuhableiterbänder umschnallen, um die Halle betreten zu dürfen.
Hier gehts ans Eingemachte
Aber wo verstecken sich die Techniker?
Technik pur
In den vielen Gängen, die rechts und links vom Hauptgang abgehen sitzen die Techniker an ihren Arbeitsplätzen. Ausgestattet mit einer Vielzahl von technischen Diagnosewerkzeugen auf Soft- und Hardwarebasis machen Sie sich auf die Suche nach Gerätedefekten.
Überraschungsei
Als sich der Acer-Servicetechniker Sven Laufing unser Notebook vom Wagen holt, weiß er noch nicht, was auf ihn zukommt.
Identifikation
Zu Beginn macht er eine kurze Sichtkontrolle und schaut dabei auch gleich nach der Seriennummer. In manchen Fällen ist bereits bei diesem Arbeitsgang der Grund für eine Reparatur sichtbar.
Anmeldung
Durch die Eingabe der Seriennummer startet Laufing sozusagen die eigentliche Reparatur, denn damit weiß das System, dass sich das Notebook jetzt in den Händen des Servicetechnikers befindet.
Erstdiagnose
Um eventuell bereits erste Hinweise zu erhalten, durchläuft das Notebook zu Beginn ein Hardware-Analyseprogramm. Als Fehler erkennt der Techniker in unserem Fall einen defekten Lüfter.
Die Nadel im Heuhaufen
Sven Laufing hat die Fehlerdiagnose mit dem benötigten Ersatzteil in das System eingegeben, das diese Meldung an das angrenzende Ersatzteillager weiterleitet. Jetzt heißt es für einen Lagerarbeiter den angeforderten Lüfter aus dem Lager, in dem sich rund 80.000 Ersatzteile befinden, herauszuholen.
In Sekundenschnelle
Das Lagerverwaltungssystem und der flinke Mitarbeiter haben das angeforderte Ersatzteil schnell ausfindig gemacht und legen es dem Servicetechniker in eine Transportbox.
Übergabe
Das Ersatzteillager dürfen nur authorisierte Mitarbeiter betreten und für den Technikraum braucht es besonderes Schuhwerk. Die Übergabe der Ersatzteile findet daher "auf neutralem Boden" in einem Raum statt, der zwischen diesen beiden Hallen liegt. Unser Servicetechniker holt sich den neuen Lüfter ab.
Operation am offenen Herzen
Alter Lüfter raus - neuer Lüfter rein. Diese Art von Reparatur könnten die Techniker bestimmt auch bereits im Schlaf ausführen.
Alles wieder gut
Jetzt muss das Notebook nur noch wieder in seinen Ursprungszustand zurückgeschraubt werden.
Eine Schraube bleibt immer übrig
Aber nicht im Acer Repaircenter! Übrigens: Man glaubt gar nicht, wieviele einzelne Schrauben sich in einem Notebook befinden.
Sicher ist sicher
Um die Reparatur abschließen zu können, muss der Techniker das Gerät erneut einem Check unterziehen. Erst wenn hier alles in Ordnung ist, kann er seinen Arbeitsschritt abschließen.
Die nächste Etappe
Auf einem Rollband läuft das Notebook zu seiner nächsten Station. Ohne Endkontrolle kommt es hier nicht raus.
ISO-zertifiziert
Auch dieser Arbeitsschritt läuft streng nach Qualitätsmanagement ab. Endkontrolleure wie Ralf Heßelmann unterziehen jedes Gerät, je nach Fehlerbeschreibung, unterschiedlichen Tests.
Sieht gut aus
Allem voran erfolgt erneut ein Sichttest, ob das Gerät wieder ordnungsgemäß zusammengeschraubt wurde und es auch sonst keine Auffälligkeiten aufweist, die nicht schon beim Eingang des Notebooks dokumentiert worden waren (wie z.B. Kratzer).
Ans Eingemachte
Auch die Tastatur ist wieder da, wo sie früher war.
Ans Eingemachte
Die Displayhalterung weist ebenfalls keine Spalte auf, wo keine sein sollen. Die dreidimensionale Kontrolle ist fertig.
Stresstest
Zum Abschluss muss das Notebook erneut einen technischen Intensivtest durchlaufen, der je nach Einstellung mindestens eine halbe Stunde benötigt. Nicht alle, aber immer wieder einzelne, Geräte unterziehen die Endkontrolleure stichprobenartig ausführlichen Stresstests, um die Qualität zu gewährleisten.
Die letzten Minuten
Hat das Notebook diesen Test positiv abgeschlossen, kann es das Tor zum Warenausgang schon fast sehen. Wenn da nicht noch eine große Wand dazwischen wäre.
Sicher verpackt auf die Rückreise
An der Packstation vor dem Warenausgang wird das Notebook dann sicher verpackt und mit den nötigen Versandinformationen versehen.
Wissenschaft
Welchen Studiengang man allerdings belegen muss, um eine solche Verpackung richtig zu falten, zu klappen und in Sekundenschnelle zusammenzustecken, wollte uns der freundliche Mitarbeiter nicht verraten.