Checkliste

7 Tipps für eine sichere, komfortable und rechtskonforme Zahlungsabwicklung

19.05.2016 von Mirko Hüllemann
Die Kaufabbruchquote zu senken und damit den Umsatz zu steigern, ist eine der wichtigsten Aufgaben im E-Commerce. Die folgenden sieben Tipps zeigen Ihnen, wie sie durch eine sichere, komfortable und zugleich rechtskonforme Zahlungsabwicklung mehr Umsatz erzielen.

Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit stehen sich oft als Gegensätze gegenüber. Das gilt allgemein im Internet und ganz besonders für Online-Shops. Mit diesen sieben Tipps machen Sie das Einkaufen für Ihre Kunden einfach und gleichzeitig sicher.

Sind die Bezahldaten der Stammkunden unter Beachtung aktuellster Sicherheitsanforderungen hinterlegt, vereinfacht das den Einkaufsprozess enorm.
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1. Usability und Checkout optimieren: Der Kunde ist König – Komfort steht auch im E-Commerce an oberster Stelle. Darum sollten Sie darauf achten, dass Ihr Shop nutzerfreundlich gestaltet sowie intuitiv bedienbar ist und einen unkomplizierten Checkout-Prozess ermöglicht.

2. Sicherheit vermitteln: Geben Sie Ihren Kunden das Gefühl von Seriosität und Sicherheit, indem Sie das Look-and-Feel auf allen Shopseiten beibehalten und Ihre Kunden zum Bezahlen nicht auf die Website eines Drittanbieters weiterleiten. So verhindern Sie Kaufabbrüche. Sorgen Sie stattdessen für reibungslose Prozesse, binden Sie Drittanbieter gegebenenfalls nahtlos ein. Anstatt kryptische Fehlermeldung wie "207" oder "404" auszugeben, erklären Sie Ihren Kunden im Problemfall, wo es gerade hakt.

3. Gesetze einhalten: Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie auf die Einhaltung aktueller Anforderungen achten. Gemäß den neuen "Mindestanforderungen an die Sicherheit von Internetzahlungen" (MaSI) sollen sich Kunden etwa durch Eingabe eines zusätzlichen Passworts sicherer als bisher identifizieren lassen. Bei Kreditkartentransaktionen sind die PCI-DSS-Richtlinien (Payment Card Industry Data Security Standards) bezüglich der Sicherheit von Rechnernetzen umzusetzen.

4. Kundenaufwand minimieren: Gestalten Sie den Einkaufsprozess so einfach und komfortabel wie möglich, etwa indem Sie die Bezahldaten Ihrer Stammkunden unter Beachtung aktueller Sicherheitsanforderungen hinterlegen. So können registrierte Kunden ohne erneute Eingabe ihrer Zahlungsdaten bezahlen, indem sie auf „Jetzt kaufen“ klicken (One-Klick-Checkout).

5. Eigenes Risiko minimieren: Halten Sie das Risiko von Zahlungsausfällen so gering wie möglich. Das gelingt, indem Sie die Bonität Ihrer Kunden im Hintergrund prüfen und – abhängig vom Produkt – für Sie sichere Zahlverfahren anbieten. Zahlarten mit erhöhtem Zahlungsausfallrisiko sollten Sie nur Stammkunden offerieren oder als abgesicherte Variante bereitstellen.

6. Gegen Betrug absichern: Nutzen Sie die Möglichkeiten der automatischen Mustererkennung, um auffällige Merkmale zu identifizieren. Häufen sich Betrugsfälle bei Käufen aus einem bestimmten Land, sollten Sie dort nur noch per Vorkasse verkaufen oder Käufe aus diesem Land ganz unterbinden. Die genaue Prüfung von Zahlungsströmen, Chargebacks und Rücklastschriften erlaubt Ihnen zudem, bestimmte Uhrzeiten, Käufer- und Produktgruppen oder ähnliches als auffällige Muster zu spezifizieren.

7. Eigene Prozesse schlank halten: Nicht zuletzt sollten Sie Ihre eigenen Prozesse optimieren, beispielsweise durch den Einsatz von Analytics- und Reporting-Tools. Idealerweise lagern Sie das komplette Payment an einen spezialisierten Dienstleister aus, der alle zahlungsspezifischen Prozesse als Service übernimmt und für eine sichere, komfortable und rechtskonforme Zahlungsabwicklung sorgt. (haf)