Facebook boomt: Mehr als eine halbe Milliarden Menschen nutzen weltweit die Social Media-Plattform, allein in Deutschland pflegen zwölf Prozent der Einwohner ihre Freundschaften via Facebook. Aber geben die Nutzer tatsächlich nur so viel von sich preis, wie sie auch wirklich möchten? In den meisten Fällen wohl nicht. Da gibt es für Security-Dienstleister also noch viel zu tun. Sie können ihren Kunden im sicheren Umgang mit Facebook noch viele wertvolle Tipps geben. Einige der wichtigsten Regeln zum verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten finden sich in dem F-Secure Blog Save and Savvy.
1. Nichts ist langlebiger als Daten im Internet!
Manch einer hat wegen eines unachtsamen Facebook-Posts seinen Job verloren - oder erst gar nicht bekommen. Dazu hatte Microsoft im Dezember 2009 eine Umfrage gestartet: 79 Prozent aller Unternehmen werfen sehr wohl einen genauen Blick auf die Online-Aktivitäten ihrer Mitarbeiter sowie potentiellen Bewerber. Also: Erst denken - dann posten!
2. Sicherheit beginnt im PC!
Eine halbe Milliarde Menschen auf einer einzigen Website sind für Cyberkriminelle eine riesige Versuchung, um an deren Daten heran zu kommen. Es ist für diese Spezies eine gigantische Goldgrube! Internetbetrüger arbeiten 24 Stunden am Tag - deshalb ist eine aktuelle Internet Security ein absolutes Muss für jeden Facebook-Nutzer. Außerdem sollte das Betriebssystem des Rechners immer auf dem neuesten Stand sein und einem regelmäßigen Check-up unterzogen werden.
Regeln 3 und 4
3. Ein gutes Passwort ist Pflicht!
Kreativität bei der Passwortwahl lohnt sich! Denn weder "Passwort", "12345" noch der Name des Haustiers sind für "Profis" schwer zu erraten. Ein wichtiger Rat der Sicherheitsexperten von F-Secure lautet, sich für jedes Konto ein eigenes Passwort einfallen zu lassen. Sonst kann ein einziger Hack schnell zum absoluten Alptraum ausarten.
4. Freundschaftsanfragen dürfen ignoriert werden!
Bei Facebook ist es wie im richtigen Leben: Man muss nicht mit Allen und Jedem befreundet sein. In einer von F-Secure in Auftrag gegebenen Umfrage unter 450 Teilnehmern, die von Januar bis März 2010 zu ihrem täglichen Umgang auf Facebook, Twitter und auf anderen Web-2.0-Plattformen befragt wurden, hat das Marktforschungsinstitut SurveyGizmo beispielsweise festgestellt, dass 70 Prozent aller Facebook-Nutzer auf die Freundschaft mit ihrem Vorgesetzten verzichten würden.
Regeln 5 bis 7
5. Nicht jeder Link ist ein guter Link!
Zu den größten Facebook-Gefahren zählen die vielen verlockenden Links, die auf der Pinnwand erscheinen. Ein falscher Klick kann ausreichen, um den Rechner mit Malware zu infizieren. Der einfachste Weg, sich davor zu schützen, ist, Webseiten mittels Browsing Protection auf ihre Sicherheit hin zu prüfen.
6. Privatspähre liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen!
Facebook gibt allen Nutzern die Möglichkeit zu entscheiden, wer über ihre Aktivitäten informiert werden soll. Leider sind die entsprechenden Einstellungen nicht immer einfach zu finden. Deshalb raten die F-Secure-Experten, sich genau mit den Einstellungen zur Privatsphäre auseinander zu setzen.
7. Die wichtigste Facebook-Sicherheitseinstellung!
Einfach aber effektiv: Facebook informiert den User, sobald von einem Gerät, das er zuvor noch nicht verwendet hat, auf sein Konto zugegriffen wird. Diese Funktion sollte unbedingt in den Kontoeinstellungen aktiviert werden. Und falls tatsächlich ein unbekanntes Gerät verwendet wurde: Sofort Passwort ändern! (rw