Analyse von Gartner

60 Prozent der virtuellen Maschinen unsicherer als physikalische

16.03.2010
Eine Analyse von Gartner will herausgefunden haben, dass mehr als die Hälfte der virtuellen Rechner unsicherer sind als die physikalischen, die sie ersetzten.

Eine Analyse von Marktforscher Gartner will herausgefunden haben, dass mehr als die Hälfte der virtuellen Rechner unsicherer sind als die physikalischen, die sie ersetzten.

Gemäß der Studie "Addressing the Most Common Security Risks in Data Center Virtualization Projects" nimmt Gartner an, dass sich an diesem Zustand bis 2012 auch nichts ändere. Danach soll es besser werden. Bis 2015 soll die Zahl auf 30 Prozent unsicherer virtueller Maschinen zurückgehen. Dabei sei nicht die Virtualisierung an sich Schuld. Aber viele der Projekte würden durchgeführt, ohne das Security-Team mit ins Boot zu nehmen.

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Virtualisierung wachse derzeit sehr schnell. Im Moment seien 18 Prozent des Pensums, das man virtualisieren könnte, auch auf virtuellen Maschinen. Gartner rechnet aber damit dass es bis Ende 2012 über die Hälfte sei.

Ein großer Unsicherheitsfaktor sei auch die Virtualisierungsschicht selbst. Ist diese unsicher, könne ein Angreifer alle darunter liegenden Gäste angreifen. Daher solle man diese Schicht mit Argusaugen überwachen und wie ein rohes Ei absichern.

Ein weiteres Risiko bei Konsolidierungen sei, dass Anwender und Administratoren plötzlich Rechte auf Maschinen genießen, die sie vorher nicht hatten. Dies komme vor allen Dingen vor, wenn die Aufgaben mehrerer physikalische Rechner auf eine virtuelle Instanz zusammengefasst werden. (Computerwoche; jdo) (wl)