Wie der Mobilfunkanbieter Telefónica am Wochenende mitteilte, erreicht das 5G-Netz des Unternehmens mittlerweile 75 Prozent der Bevölkerung. Damit übertreffe Telefónica das ursprüngliche Ziel, bis zum Jahresende die Hälfte der Bevölkerung mit 5G zu erreichen, deutlich.
Konzernchef Markus Haas sagte: "Wir beschleunigen unseren 5G-Ausbau." Um den schnellen Mobilfunkstandard zügiger in ländliche Regionen zu bringen und eine möglichst gute Versorgung in der Fläche zu erzielen, konzentriere sich das Unternehmen derzeit vor allem auf die reichweitenstarken 700 MHz-Frequenzen. Allein im Zeitraum von Juli bis Oktober 2022 seien so weitere 25 Prozent der Bevölkerung mit dem schnellen Mobilfunkstandard erreicht worden.
Auch Konkurrent Vodafone teilte mit, er habe sein "5G-Ausbauziel für 2022 vorzeitig erreicht". Seit Jahresbeginn hätten die Vodafone-Techniker 20.000 zusätzliche 5G-Antennen aktiviert. Dadurch erreiche das Unternehmen mittlerweile mehr als 60 Millionen Menschen oder 75 Prozent der Bevölkerung mit seinem 5G-Angebot, sagte die Netz-Chefin des Telekommunikationskonzerns, Tanja Richter. Im Sommer hatte der Wert noch bei 68 Prozent gelegen.
"Das Datenwachstum im Mobilfunknetz hält an. 5G liefert hohe Bandbreiten und hilft, die steigenden Datenmassen schneller, energieeffizienter und stabiler zu übermitteln als bisherige Mobilfunk-Technologien", beschrieb Richter die Vorteile der Technologie.
Spitzenreiter bei der 5G-Abdeckung ist nach eigenen Angaben allerdings weiterhin die Deutsche Telekom. Bereits heute werden laut dem Bonner Telekommunikationskonzern mehr als 92 Prozent der Haushalte von seinem 5G-Netz erreicht. (dpa/rs/rw)