Fabbster

3D-Drucker bei Media Markt

29.08.2013 von Armin Weiler
Mit dem Fabbster hat Media Markt nun auch einen 3D-Drucker ins Portfolio aufgenommen. Das Gerät kann online geordert werden.
Media Markt bewirbt den Fabbster als "Wilde Kreastiv-Maschine".

3D-Druck hält nun Einzug im Retail: Der Fabbster wird ab sofort bei der Elektronikkette Media Markt für 1.499 Euro als Bausatz angeboten. Der 3D-Drucker kann online bestellt und dann wahlweise kostenpflichtig zugestellt oder in einer Filiale abgeholt werden. "Die wilde Kreativ-Maschine" nennen die Media-Markt-Marketingexoerten das Modell.

Der Fabbster eignet sich zur Herstellung von mehrfarbigen Kunststoffbauteilen im SDM-Verfahren (Stick Deposition Moulding). Dabei werden gezahnte Materialsticks mit einer Doppel-Helix-Heizung geschmolzen und flüssig schichtweise abgelegt. Die größe des Bauraums beträgt 225 x 225 x 210 Millimeter.

Die Software "netfabb Engine for fabbster" arbeitet mit allen gängigen CAD-Programmen zusammen. Zudem können frei erhältlichen 3D-Modelle aus dem Internet umgerechnet und verarbeitet werden. Bei Registrierung des 3D-Druckers gibt es kostenlosen Hersteller-Support. (awe)


Was ein Feinkostladen mit 3D-Druck zu tun hat, erschließt sich nicht auf den ersten Blick.

Im Schaufenster fallen aber die 3D-Druckerzeugnisse zwischen den Marmeladengläser auf.

Thomas Berger, Inhaber des "Slow Shop" in der Münchener Heiliggeiststraße hat in seinem Feinkosttempel eine Ecke für die 3D-Druck-Enthusiasten eine Ecke freigeräumt.

Hier kann Nils Hitze von 3d Dinge seine Produkte präsentieren.

Spezielle Verbrauchsmaterialien führen zu Druckergebnissen mit unterschiedlichem Aussehen und unterschiedlichen Eigenschaften. Das Teil im Vordergrund wurde beispielsweise aus Supplies mit Holzanteil hergestellt.

Levin Brunner von 3d Dinge erklärt einem Besucher an einem Druckbeispiel die Materialeigenschaften von Verbrauchsmaterial mit Kreidebestandteilen.

3D-Druckinteressent Martin Altmann lässt sich von Nils Hitze die Details erläutern.

Zwischen Regalen mit Feinkost haben die 3D-Drucker ihre Ecke.

Zur Shop-Eröffnung sind einige 3D-Druck-Enthusiasten aber auch völlige Neulinge gekommen.

Praxis-Beispiel: Flasche mit Drehverschluss. Allerdings noch nicht ganz wasserdicht, wie die 3D-Druckeexperten einräumen.

Der Druckkopf des Ultimakers.

3D-Druck ist noch Handarbeit: Hier justiert Nils Hitze ein Gerät von Ultimaker.

Neu im 3dDinge-Porfolio: Die kompakte Makibox soll als Bausatz für nur 375 Euro zu haben sein. Voraussichtlicher Liefertermin: Mitte bis Ende September.

Auch das Verbrauchsmaterial mit Holzanteil hält der Shop bereit.

Mit dem passenden 3D-Scanner lassen sich Gegenstände erfassen und dann auf dem 3D-Drucker duplizieren.

Das Verbrauchsmaterial kann sowohl im Online-Shop als auch im Slow Shop gekauft werden.

Laybrick nennt der Hersteller das Druckmaterial, das sandseinartige Druckergebnisse ermöglicht.

Mit dem X400 gibt es auch einen etwas größeren 3D-Drucker von RepRap zu sehen.

Das Ultimaker-Gehäuse gibt es auch in einer schicken Holzversion.

Nicht ganz einfach ist das Drucken von Überhängen: Benchmark sind dabei die "Yoda-Ohren".

So wird das Druckmaterial von der Spindel zum Druckkopf transportiert.

Eine Vase als Druckbeispiel aus dem Ultimaker.