FabCon in Erfurt

3D-Druck-Messe auf Wachstumskurs

18.03.2014 von Armin Weiler
Die Veranstalter der Erfurter 3D-Druck-Messe FabCon erwarten einen kräftigen Ausstellerzuwachs. Die Veranstaltung findet vom 15. bis 17. Mai 2014 statt.
Vom 15, bis 17. Mai 2014 dreht sich auf der FabCon in Erfurt alles um 3D-Druck.
Foto: FabCon

3D-Druck ist nicht nur ein Publikumsmagnet, auch die Protagonisten rund um das plastische Drucken suchen nach Möglichkeiten, ihre Produkte und Lösungen darzustellen und Erfahrungen auszutauschen. Mit der FabCon wurde auf dem Messegelände in Erfurt vergangenes Jahr eine entsprechende Plattform geschaffen.

Nun geht die FabCon ins zweite Jahr und findet vom 15. bis 17. Mai 2014 statt. Gegenüber dem Vorjahr werden deutlich mehr Aussteller in Erfurt präsent sein. "Deshalb erweitern wir die Messefläche und verlängern die Veranstaltung um einen Tag", erklärt Projektleiterin Ulrike Hemmann, die rund 40 Aussteller aus allen Branchensegmenten und 5.000 Besucher aus ganz Deutschland erwartet.

Begleitendes Kongressprogramm

Neben der Ausstellung wird die Messe von einem Kongressprogramm begleitet. Die FabCon 3.D Business Conference widmet sich am 15. und 16. Mai den aktuellen Entwicklungen der Branche. Themen sind unter anderem "3D-Druck Branche trifft Industrie", "Unternehmensgründung in der 3D-Druck Branche"; "Materialien im 3D-Druck"; sowie diverse Fallstudien in den Bereichen Architektur, 3D-Scanning, Schmuckdesign und Bildung.

Zudem beschäftigt sich Thomas Gernbauer mit dem hochaktuellen Thema "Urheberrecht im 3D-Druck - Möglichkeiten und Probleme für das geistige Eigentum". Der CEO der österreichischen Plattform für 3D-Baupläne geht davon aus, "dass viele Produkte mit Hilfe von downgeloadeten Bauplänen bald in jedem Wohnzimmer hergestellt werden können".

Den schwierigen Weg der Unternehmensgründung in der 3D-Druck-Branche beschreibt die niederländische Schmuck-Designerin Yvonne van Zummeren in ihrem Referat "How to establish a 3D-printing jewellery label without any 3D printing experience".

Eindrücke von der FabCon 2013 in Erfurt -





















Nachhaltige Verbrauchsmaterialien

Ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sind die Themen von William Hoyle, Chef der britischen Wohltätigkeitsorganisation techfortrade, mit seiner Keynote "Fair Trade Filament - Why does it matter?". techfortrade engagiert sich für fairen und gleichberechtigten Handel und Austausch im Technologiesektor mit den Entwicklungsländern. 2013 hat die Organisation die Ethical Filament Foundation (EFF) ins Leben gerufen, die sich für umweltgerechte Herstellung von 3D-Druck-Materialien einsetzt.

Passend dazu stellt Steve Rommel, Abteilungsleiter am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA "BioFabNet - Next Generation Materials for the 3D Printer World" ins Zentrum seiner Ausführungen.

Weitere Informationen zur Fabcon sowie zu den Ticketpreisen und Vorbestellmöglichkeiten gibt es unter www.fabcon-germany.com.

3d Dinge: 3D-Druck im Feinkostladen -

Was ein Feinkostladen mit 3D-Druck zu tun hat, erschließt sich nicht auf den ersten Blick.

Im Schaufenster fallen aber die 3D-Druckerzeugnisse zwischen den Marmeladengläser auf.

Thomas Berger, Inhaber des "Slow Shop" in der Münchener Heiliggeiststraße hat in seinem Feinkosttempel eine Ecke für die 3D-Druck-Enthusiasten eine Ecke freigeräumt.

Hier kann Nils Hitze von 3d Dinge seine Produkte präsentieren.

Spezielle Verbrauchsmaterialien führen zu Druckergebnissen mit unterschiedlichem Aussehen und unterschiedlichen Eigenschaften. Das Teil im Vordergrund wurde beispielsweise aus Supplies mit Holzanteil hergestellt.

Levin Brunner von 3d Dinge erklärt einem Besucher an einem Druckbeispiel die Materialeigenschaften von Verbrauchsmaterial mit Kreidebestandteilen.

3D-Druckinteressent Martin Altmann lässt sich von Nils Hitze die Details erläutern.

Zwischen Regalen mit Feinkost haben die 3D-Drucker ihre Ecke.

Zur Shop-Eröffnung sind einige 3D-Druck-Enthusiasten aber auch völlige Neulinge gekommen.

Praxis-Beispiel: Flasche mit Drehverschluss. Allerdings noch nicht ganz wasserdicht, wie die 3D-Druckeexperten einräumen.

Der Druckkopf des Ultimakers.

3D-Druck ist noch Handarbeit: Hier justiert Nils Hitze ein Gerät von Ultimaker.

Neu im 3dDinge-Porfolio: Die kompakte Makibox soll als Bausatz für nur 375 Euro zu haben sein. Voraussichtlicher Liefertermin: Mitte bis Ende September.

Auch das Verbrauchsmaterial mit Holzanteil hält der Shop bereit.

Mit dem passenden 3D-Scanner lassen sich Gegenstände erfassen und dann auf dem 3D-Drucker duplizieren.

Das Verbrauchsmaterial kann sowohl im Online-Shop als auch im Slow Shop gekauft werden.

Laybrick nennt der Hersteller das Druckmaterial, das sandseinartige Druckergebnisse ermöglicht.

Mit dem X400 gibt es auch einen etwas größeren 3D-Drucker von RepRap zu sehen.

Das Ultimaker-Gehäuse gibt es auch in einer schicken Holzversion.

Nicht ganz einfach ist das Drucken von Überhängen: Benchmark sind dabei die "Yoda-Ohren".

So wird das Druckmaterial von der Spindel zum Druckkopf transportiert.

Eine Vase als Druckbeispiel aus dem Ultimaker.