Das in diesem Monat zu Ende gehende Geschäftsjahr 2007 schließt Microsoft schon mal mit einer positiven Nachricht ab: 300 neue Softwarehäuser in Deutschland arbeiten mit dem Konzern zusammen. Insgesamt agieren 1.700 ISVs (Independent Software Vendors, unabhängige Softwarehäuser) auch als Microsoft-Partner, meist auf der Stufe "Certified" oder "Gold". Das ist fast die Hälfte der insgesamt 4.000 ISVs in Deutschland.
Aus dieser Menge hat Microsoft in der Zwischenzeit weitere 50 Softwarehäuser ausgewählt, die nach Meinung der Windows-Company "über ein hohes Marktpotenzial in ihrem Umfeld verfügen. Von diesen 50 ISVs konnte Microsoft bereits zwölf Unternehmen für eine Partnerschaft gewinnen, sechs weitere haben ihr Interesse daran gezeigt.
Außerdem haben die Redmonder eine Studie bei dem Marktforscher IDC in Auftrag gegeben, aus der hervorgehen sollte, wie zufrieden die ISVs mit den Leistungen von Microsoft sind. Dabei hat der Konzern gut bei Kriterien wie Marketing-Unterstützung oder Lead-Weitergabe abgeschnitten. Nachholbedarf gibt es noch beim Pre-Sales-Support und im Partnerportal. Zudem hat IDC herausgefunden, dass Microsoft-ISVs ein Fünftel weniger für eigene Forschung und Entwicklung aufwenden müssen, als nicht mit Microsoft verbandelte Partner. Für Robert Helgerth, Mittelstands-Chef bei Microsoft Deutschland, ist die Erklärung hierfür einfach: "Unsere ISVs setzen auf die bestehende Dotnet-Technologie und müssen daher selbst weniger Software entwickeln." Und noch eine andere Vermutung lieferte Helgerth nach: "Microsoft-ISVs haben einfach die besseren Entwickler!"
In einer bei dem Marktforschungsinstitut Techconsult in Auftrag gegebene Studie zum Thema CRM kam heraus, dass Microsoft im vergangenen Geschäftsjahr 16,5 Prozent aller Neukunden in diesem Segment für sich gewinnen konnte. Zum Vergleich: Sage hat 11,6 Prozent dieses Marktes abschöpfen können und SAP 9,7 Prozent. (rw)