Bereits Mitte Mai 2010 stellte Kaspersky Lab die 2011er Versionen der eigenen Security-Software KIS (Kaspersky Internet Security) und KAV (Kaspersky Anti-Virus) vor. Beide Pakete werden ab Juni 2010 in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich sein: KIS für knappe 40 Euro und KAV für knappe 30 Euro (jeweils brutto).
Bei der Entwicklung der 2011er Version von KIS & KAV hat Kaspersky Lab auf verbesserte Kindersicherung und Schutz von digitalen Identitäten Wert gelegt. Damit verspricht der russische Hersteller sicherere Nutzung von Online-Banking und von Web-Shops. Aber auch die ständig steigenden Aktivitäten in sozialen Netzen à la Xing, Facebook, Twitter und StudiVZ sollen mit Kasperskys neuer Sicherheitssoftware besser vor Missbrauch geschützt sein.
Möglich macht dies Kasperskys verbesserte Technik für den "proaktiven Schutz in Echtzeit". Darunter versteht der Anbieter die Rund-um-die-Uhr-Beobachtung des Netzes und fortlaufende Aktualisierung der Antiviren-Patterns. Das ganze funktioniert wie ein Reputationsdienst: Informationen zu einer bekannt gewordenen Bedrohung werden sofort veröffentlicht, eine lokale Neuinstallation der Software am Client ist nicht nötig.
Außerdem hat Kaspersky Lab die Benutzeroberfläche in den Paketen "Internet Security 2011" und "Anti-Virus 2011" an das "look & feel" von Windows 7/Vista angepasst, so dass auch weniger versierte aber das neue Microsoft-Betriebssystem gewohnte User mit der Software schnell zurecht kommen können.
Ganze Länder aussperren
Neu in KIS & KAV 2011 ist ferner die Möglichkeit, die Produkt-Installations-CD bei Bedarf als Rettungs-CD zu verwenden. Dieser Datenträger enthält Routinen zum Scannen und Säubern von infizierten PCs. Außerdem kann Kasperskys 201ier Security-Software auch auf bereits infizierten Computern installiert werden. Dies ist manchmal nötig, da Schadprogramme wie Rootkits oftmals versuchen, den Einsatz von Anti-Viren-rogrammen zu verhindern.
Die in Kaspersky Internet Security enthaltene Firewall blockiert Zugänge zu gemeldetene Webseiten, die verseuchte Links enthalten. Die von Kaspersky weiter entwickelte Sandbox-Technologie lässt nun auch Surfen im Internet und die Ausführung von Programmen im abgesicherten Modus zu, ohne dass Anwendungen Zugriff auf Systemressourcen des Clients erhalten.
Des Weiteren wartet KIV 2011 mit verbessertem Phishing-Blocker und einer Technologie auf, die das Verhalten des PCs ständig überwacht und bei merkwürdigem Verhalten des Clients Alarm schlägt. Die "System-Watcher" beobachtet alle Systemaktivitäten und macht laut Hersteller die durch Malware verursachte unerwünschte Konfigurationsänderungen wieder rückgängig. So soll das Ausspionieren von Passwörtern, etwa beim Online-Banking, verhindert werden.
Der neue Geo-Filter verweigert auf Wunsch den Zugang zu Webseiten in Ländern wie Russland (.ru) oder China (.cn). Mit der eingebauten Kindersicherung können Eltern den Zugang zu sozialen Netzwerken, zu Instant-Messanging-Diensten (ICQ, MSN) und Programmen auf dem Computer einschränken, aber auch den kompletten Zugriff auf den Computer, die Downloadkapazität von Dateien sowie die Übertragung persönlicher Daten ins Web limitieren. (rw)