Das Macbook Air M2 und das Macbook Pro 13 Zoll sind noch nicht einmal auf dem Markt – im Juli soll es so weit sein – aber schon kursieren Berichte über die nächste Generation von Laptops, an denen Apple angeblich arbeitet. Wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet, plane Apple für das nächste Jahr Ergänzungen der Macbook-Reihe.
Gurman schreibt, dass Apple im nächsten Frühjahr neben dem auf der WWDC vorgestellten 13,6-Zoll-Modell des Macbook Air M2 auch eine Variante mit 15 Zoll auf den Markt bringen könnte. Früheren Berichten zufolge erwog das Unternehmen, das größere Air noch in diesem Jahr auf den Markt zu bringen, entschied sich dann aber dafür, es zu verschieben und sich auf die Überarbeitung des kleineren Macbook Air zu konzentrieren.
Die Größe von 15 Zoll war für Powerbook und Macbook Pro lange Jahre Standard, bevor 2019 ein 16-Zoll-Modell des Macbook Profolgte. Für das Macbook Air wären 15 Zoll etwas Neues, ein paar Jahre lang hatte Apple noch eine 11-Zoll-Variante im Angebot.
Laut des in der Regel recht gut informierten Bloomberg-Redakteurs arbeite Apple zudem an einem 12-Zoll-Notebook, aber er kann nicht sagen, wie es in der Macbook-Reihe positioniert sein soll – ob es ein Profi-Notebook als Ergänzung zum Macbook Pro, ein Macbook für Privatkunden als Alternative zum Macbook Air oder etwas dazwischen sein wird. Laut Gurman wird dieses 12-Zoll-Notebook möglicherweise nicht vor Ende 2023 oder Anfang 2024 auf den Markt kommen.
Neue Modelle, aber bewährte Größen – Ausrichtung unklar
Der 12-Zoll-Formfaktor ist für Apple nicht neu. Das Unternehmen verkaufte von 2015 bis 2017 ein 12-Zoll-Macbook, das als günstige Alternative zum Macbook Pro angeboten wurde. Damals war es jedoch etwas teurer als das Macbook Air und hatte weniger Anschlüsse. Apple stellte auch das 11-Zoll-Macbook Air von 2010 bis 2016 her, sowie ein 12-Zoll-Powerbook von 2003 bis 2006.
Gurmans ungenannte Quellen zitieren Apples Wunsch, einen größeren Anteil am gesamten Laptop-Markt zu erhalten, da Apples Mac-Verkäufe erheblich gestiegen sind, seit das Unternehmen auf seine eigenen Chips der M-Reihe setzt. Um von der erneuten Popularität des Macs zu profitieren, glaubt das Unternehmen offenbar, dass es mehr Macbook-Modelle anbieten muss, um seine Ziele zu erreichen.
Wenn Apple diese neuen Laptops einfach der aktuellen Produktpalette ergänzt, folgt daraus zwar eine größere Auswahl, weicht aber auch ein wenig von der Philosophie der vereinfachten Produktpalette ab, die das Unternehmen seit Jahren praktiziert. Wenn das 15-Zoll-Macbook Air das 13-Zoll-Macbook Pro (das mit dem M2 aktualisiert wurde) ersetzt, trägt das ein wenig zur Vereinfachung bei, da diese beiden Modelle fast identische Preise haben.
Mehr Macs für 2022
Gurman berichtete auch über die Pläne von Apple für den Rest des Jahres. Die 14- und 16-Zoll Macbooks Pro werden demnach bis Ende des Jahres oder Anfang 2023 Chip-Upgrades auf den M2 Pro und M2 Max erhalten. Der M2 Max wird über 12 CPU-Kerne verfügen, eine Steigerung gegenüber den 10 CPU-Kernen des M1 Max, sowie über maximal 38 GPU-Kerne, sechs mehr als beim M1 Max.
Obwohl Apple während seines Peek Performance Events im März ein Upgrade für den Mac Pro angedeutet hat, hat zur WWDC-Eröffnung keiner der Präsentatoren den Mac Pro erwähnt. Gurman ist der Auffassung, dass Apple einen neuen Mac Pro testet und dazu einen neuen Mac Mini in Vorbereitung hat, der sowohl als M1-Modell als auch als Intel-basierte Konfiguration zum Preis von 1.099 US-Dollar erhältlich ist. Gurman gab nicht an, wann diese Macs verfügbar sein werden, aber er behauptet, dass Apple schon am M3 für den nächsten iMac arbeite. (Macwelt)