Es gibt eine Reihe von Programmen, die Ihnen im Netzwerk das Leben leichter machen können. Vor allem Notebook-Benutzer kennen das folgende Problem: Zu Hause verwendet man andere Einstellungen für das Netzwerk als in der Firma oder unterwegs. Das Ändern der Einstellungen von Hand ist jedoch mühsam und umständlich. Hier hilft Netsetman. Das Tool verwaltet bis zu fünf unterschiedliche Profile. Sie stellen diese Netzwerkprofile einmal ein und können sie mit zwei Mausklicks einsetzen, sodass Ihnen bei einem Netzwerkwechsel die Einstellungsarbeit erspart bleibt. Das Programm speichert alle notwendigen Einstellungen wie IP-Adresse, Subnetz-Maske, Standard-Gateway, DNS-Server, Computername und Arbeitsgruppe. Ein Profil kann darüber hinaus dazu verwendet werden, sich mit einem WLAN zu verbinden.
Sie übertragen häufig per FTP oder Webdav Dateien auf Ihre Website oder Sie verwenden einen FTP-Server als Online-Speichermedium? Ist Ihnen dabei der Weg über einen herkömmlichen FTP-Client wie Filezilla zu umständlich? Dann sollten Sie die Freeware Netdrive installieren. Damit binden Sie beispielsweise Online-Festplatten so in Windows ein, als wären es normale Datenträger mit eigenem Laufwerksbuchstaben. Gleichzeitig wird dieser in Windows unter „Arbeitsplatz“ als normales Laufwerk angezeigt und Sie können etwa Dateien kopieren, verschieben, umbenennen und löschen.
WLAN-Diagnose-Tools
Vor allem Funknetzwerke neigen dazu, den Nutzer mit Ausfällen oder langsamen Übertragungsgeschwindigkeiten zu nerven. Mit den passenden Programmen kommt man Problemen leicht auf die Schliche und findet etwa den idealen Aufstellort für den WLAN-Router beziehungsweise Access Point. Oft bringt schon eine minimale Neupositionierung des Senders eine deutliche Leistungssteigerung. Mithilfe des Gratis-Tools Inssider für Windows und Android- Geräte analysieren Sie in Ihrer Umgebung vor handene WLAN-Netze und messen etwa deren Empfangsstärke.
So können Sie beispielsweise mit dem Notebook den optimalen Standort des WLAN-Routers bestimmen. Einen Schritt weiter geht Heatmapper, das Sie auf einem Notebook installieren. Wenn Sie dann mit dem tragbaren PC durch Wohnung oder Haus gehen, misst das Tool jeweils die WLAN-Signalstärke und erstellt daraus eine Karte. So erfassen Sie die Stellen mit besonders gutem und schlechtem Empfang.
Das Tool Wireless Network Watcher richtet sich an Nutzer, die ihr Netzwerk im Blick behalten möchten. Auf einfache Weise lassen sich mit dem Programm sämtliche verbundene Rechner und Geräte anzeigen. Damit ist es auch möglich, jederzeit festzustellen, ob sich Dritte unbefugt Zugriff zum eigenen Netzwerk verschaffen konnten.
Netzwerke analysieren
Das Analyse-Tool Loginventory überprüft die Registrierdatenbank sämtlicher Rechner im Netz und bietet Ihnen detaillierte Informationen zur verwendeten Hard- und Software. Die zentrale Schaltstelle des Tools ist die Loginventory Management Console (LMC), die sich in die Microsoft Management Console (MMC) integriert. Das Programm selbst starten Sie über sein Desktop-Icon oder über die Windows-Suche. Auf den anderen Rechnern, die untersucht werden sollen, muss es nicht installiert sein. Die kostenlose Version der Software Loginventory verwaltet Netzwerke mit maximal 20 Rechnern.
Mit Advanced Remote Info sammeln Administratoren Infos über Windows-Arbeitsstationen. Damit kann zu jedem PC ein Bericht angezeigt werden. Der Report enthält unter anderem die vorhandene Hard- und Software der derzeit angemeldeten Benutzer und die Netzwerkkonfiguration auf Windows-PCs. Die erfassten Daten lassen sich zur weiteren Bearbeitung im Excel- oder HTML-Format exportieren. Darüber hinaus sind zusätzliche Funktionen vorhanden. So lassen sich etwa auf entfernten Rechnern Dateifreigaben löschen oder neue anlegen. Der Admin kann außerdem die De- Installation von Programmen auf einem Remote- PC, das Herunterfahren oder Neustarts über das Netzwerk veranlassen.
Die Toolbar von Net Speed Monitor dient zur Netzwerküberwachung für die Windows-Taskleiste und zeigt sowohl die Geschwindigkeit (Up- und Downstream) als auch die transferierte Datenmenge (Traffic) Ihrer Netzwerkkarten an. Neben einem Tooltip mit einer kurzen Übersicht (Monat, Heute, Sitzung) können Sie ebenfalls tägliche und monatliche Statistiken anzeigen. Der gesamte Datenbestand wird in einer Datenbank gespeichert.
Das Programm Network Scanner von Softperfect zeigt unter anderem offene TCP-Ports sowie freigegebene Dateien und Geräte im Netzwerk an. Des Weiteren überprüft das Tool vom Benutzervorgegebene Ports und zeigt die aktuelle IPAdresse des Rechners an. Darüber hinaus ermittelt Network Scanner noch andere Informationen, beispielsweise MAC-Adresse und Netzwerkressourcen.
Auch bei einer sorgfältig konfigurierten Hard- oder Software-Firewall können Sie nicht sicher sein, dass ausschließlich solche Programme online gehen, denen Sie dies explizit gestattet haben. Abhilfe schafft hier das Analyseprogramm TCP View. Die Software zeigt dem Anwender alle TCP- und UDP-Verbindungen an: Neue sind grün markiert, geschlossene rot, und Verbindungen, deren Zustand wechselt, gelb. Außerdem listet TCP View den Prozess auf, der die Verbindung startete.
Wenn Verbindungsversuche innerhalb eines LANs zu Fehlermeldungen führen, liegt das häufig am Inhalt der empfangenen IP-Pakete. Um die Gültigkeit der Infos zu prüfen, greifen Profi-Anwender in der Regel zu einem IP-Sniffer – etwa zur Freeware Wireshark. Das Tool listet alle gesendeten und empfangenen Pakete in einer Tabelle auf, die Inhalte zeigt die Software sowohl im Hex-Code als auch im Klartext an.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt. (mhr)