Viele Unternehmen müssen ihre Rechenzentren aufrüsten, um die Kosten für den Betrieb, und für Strom und Unterhalt zu senken und gleichzeitig höhere Leistungen zu liefern. Eine Möglichkeit, beide Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, besteht in der Einbindung externer Ressourcen. In Deutschland gibt es eine Fülle von Anbieter, die Cloud-basierte Ressourcen und Managed Services zur Verfügung stellen.
Der in Frankfurt ansässige Rechenzentrumsbetreiber maincubes hat einen Leitfaden mit den zehn wichtigsten Kriterien für die Auswahl erstellt. Demnach sollten Vertriebspartner und Anwender unbedingt folgende Punkte prüfen:
1. Wie hoch ist der PUE-Wert im Jahresmittel und unter Berücksichtigung aller Nebenverbräuchen? Der PUE (Power Usage Effectiveness) gibt Aufschluss über die Energie-Effizienz. Der Wert beziffert das Verhältnis von Gesamtstromverbrauch im Rechenzentrum zum Stromverbrauch der IT-Systeme.
2. Ist eine individuelle Zuordnung und Abrechnung der Verbrauchsdaten für Strom und Klimatisierung möglich sowie die Etablierung individueller Raumklimate? Ist die Kühlleistung für die angebotene Stromlast pro Fläche entsprechend dimensioniert und mit Redundanzen versehen?
3. Wie wird der Strom eingekauft, wie hoch ist der absolute Wert und die Redundanz?
4. Ist ein echter 24x7 Stunden Service im Rechenzentrum vor Ort?
5. Erfüllt das Rechenzentrum alle gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz und Compliance, bzw. ist der RZ-Standort exklusiv in Deutschland?
6. Welche Möglichkeiten der Skalierbarkeit nach unten und nach oben sind gegeben?
7. Wie sind die Möglichkeiten zur Erhöhung der Stromleistung auf bestehenden Flächen während der Vertragslaufzeit und wie sind die Auswirkungen auf den Preis?
8. Wird verbrauchsoptimierte Klimatisierung, z.B. Freiluftkühlung, eingesetzt und zu welchem Grad?
9. Wie hoch sind die einmaligen und laufen den Kosten für die Inhouse-Verbindungen?
10. Existiert ein diskriminierungsfreier Zugang zu Carriern und wenn ja, zu welchen?