E-Commerce-Ratgeber von Verio

10 Tipps für Shop-Betreiber - nach Weihnachten

16.01.2014 von Holger  Gerlach
Wer als Einzelhändler bisher noch keinen Online-Shop eingerichtet hat, verbaut sich die Chance, mehr Käufer zu erreichen und seinen Umsatz zu steigern. Das hat das Weihnachtsgeschäft erneut gezeigt. Webhoster Verio Europe nennt die zehn wichtigsten Punkte, die beim Aufbau der eigenen Online-Filiale zu beachten sind.

Online-Shopping liegt im Trend: Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeit, komfortabel vom Sofa aus Bestellungen durchzuführen - in aller Ruhe und ohne Stress wie beim Kauf vor Ort im Geschäft. Das hat sich gerade im abgelaufenen Weihnachtsgeschäft wieder einmal mehr als deutlich gezeigt. Für einen Einzelhändler führt deshalb an einem eigenen Webauftritt und dem Internet als zusätzlichem Vertriebskanal kein Weg vorbei. Um den Erfolg des Online-Shops sicherzustellen, muss man aber einiges beachten. Webhoster Verio Europe nennt zehn ausschlaggebende Punkte.

1. Auswahl der richtigen Lösung

Wer einen Online-Shop realisieren und dafür eine Shop-Website mit Einrichtungsassistent mieten möchte, muss sich im ersten Schritt für eine passende Größe entscheiden. Dafür bietet sich als Messlatte an, wie viele Produkte maximal angelegt werden können. Pro Produkt sollten mehrere Attribute vergeben werden können, um zum Beispiel sowohl Größe als auch Farbe einer Jacke abbilden zu können. Zwei weitere hilfreiche Funktionen, auf die Wert gelegt werden sollte, sind in diesem Zusammenhang Produktbundles und -vergleiche: Bei Bundles kann der Händler sich ergänzende Produkte kombinieren, um beispielsweise seinen Kunden einen Mehrwert durch einen günstigeren Preis als bei Einzelkauf zu bieten. Die Möglichkeit zu Produktvergleichen beschleunigt die Kaufentscheidung potentieller Kunden durch tabellarische Gegenüberstellung aller sichtbaren Attribute ausgewählter Produkte.

2. Bereitstellung mobiler Webseiten

Inzwischen erwarten Kunden oder Interessenten beim Online-Shopping mittels eines mobilen Endgeräts auf mobile Nutzung optimierte Shops. Umständliche Navigation, auf Smartphones kaum leserliche Textpassagen, redundante Produktauflistungen - das alles schreckt Mobilgeräte-Nutzer eher ab, als dass es sie zum Bleiben animiert. Eine ansprechende Produktpräsentation, die durch geschickte Verlinkung und Aus- und Einblendfunktionen trotzdem alle Informationen enthält, ist unerlässlich.

Ein Link zurück zur klassischen Ansicht ist ebenfalls sehr empfehlenswert: Nicht jeder findet sich beim eiligen Kauf sofort auf der Mobilansicht zurecht und kann so mit nur einem Klick auf die gewohnte Desktop-Ansicht umschwenken.

3. Volltext-Produktsuche

Bei der Recherche über die interne Suche eines Shops ist sehr wichtig, dass passende Ergebnisse angezeigt werden, auch wenn die Produktbezeichnung nicht vollständig ist. So sollte es beispielsweise möglich sein, für ein Produkt "Schlüsselwörter" zu hinterlegen, also alternative Bezeichnungen und Schlagworte, damit dieses Produkt auch über die typischen Suchbegriffe der Kunden gefunden werden kann. Sobald eine Suche einige Zeit aktiv ist und Informationen über das Suchverhalten der Shopbesucher liefert, sollten häufig gesuchte Produkte am besten schon auf der Startseite oder in Hauptkategorien angezeigt werden, damit Kunden ohne Umwege direkt dorthin gelangen können. Auch über die Aufnahme vergebens gesuchter Produkte in das Sortiment sollte bei diesen Analysen nachgedacht werden.

4. Integration von Cross-Selling-Tools

Im Online-Shop sollten Cross-Selling-Tools genutzt werden, mit denen sich Produkte festlegen lassen, die immer als Empfehlung angezeigt werden, sobald ein dazu passendes Produkt aufgerufen wird. Für den Anbieter bietet das zahlreiche Vorteile: von der möglichen Umsatzsteigerung bis hin zur stärkeren Kundenbindung.

5. Starten von Aktionen

Rabatt- oder Gutschein-Aktionen sind gute Maßnahmen, um die Attraktivität eines Shops zu steigern. Bei Gutscheinen gibt es vielfältige Möglichkeiten: Sie können einen festen Wert oder einen prozentualen Rabatt besitzen. Wenn der gewählte Shop über entsprechende Funktionalitäten verfügt, können Gutscheine sich auch auf bestimmte Versand- und Zahlungsmethoden beziehen oder auf den Kauf bestimmter Produkte begrenzt sein. Erfolg versprechend in Bezug auf Spontankäufe ist vor allem, Gutscheine mit Newslettern zu verschicken.

6. Festlegung eines Preisfilters

Für Firmenkunden ist es hilfreich, einen Preisfilter festlegen zu können, um beispielsweise die steuerliche Grenze für Kundenpräsente nicht zu überschreiten. Grundsätzlich freut sich aber natürlich jeder Online-Käufer über eine Filtermöglichkeit innerhalb der Suchergebnisse - das Finden blauer Jungen-Sandalen in Größe 34 für maximal 29 Euro kann sonst schnell zur Lebensaufgabe werden.

7. Versand eines Kunden-Newsletters

Empfehlenswert ist es, den Kunden bereits beim ersten Bestell- oder Registrierungsvorgang zu einer Newsletter-Anmeldung zu animieren, damit den rechtlichen Anforderungen von Anfang an Rechnung getragen werden kann. Ist das Newsletter-Tool im Shop enthalten, lassen sich Produktinformationen mit geringem Aufwand in einen personalisierten Newsletter übernehmen. Ebenfalls vorteilhaft: Die Integration von Gutscheinen und die Verwendung von HTML-Vorlagen in Anlehnung an im Shop verwendete Farben erleichtern die Erstellung ungemein. Besonders hilfreich in Bezug auf das Zeitmanagement eines Shop-Inhabers ist auch, wenn Newsletter nicht nur sofort, sondern auch mit geplantem Termin versendet werden können.

8. Hoher Kundenservice und -komfort

Käufern, die sich vor dem Kauf nicht extra als Kunde registrieren möchten, könnte man die Variante "Ohne Registrierung kaufen" anbieten. Im Gegensatz dazu bietet aber auch ein erweitertes Kundenkonto große Vorteile. Stammkunden können so den aktuellen Stand ihrer Bestellungen und Buchungen einsehen. Zusätzlich hilfreich sind genaue Angaben zur Produktverfügbarkeit und konkrete Liefertermine, die die Kaufentscheidung positiv beeinflussen können.

Die umsatzstärksten Online-Shops -

Erfahren Sie auf den nächsten Seiten, um welche Unternehmen es sich dabei handelt und wo sie platziert sind. <br> Zwischen der EHI-Rangliste und den Umsatzzahlenmeldungen der Unternehmen bestehen zum Teil erhebliche Diskrepanzen, die allerdings nicht auf einer schlampigen Methodik beruhen, sondern von EHI so gewollt ist. In die Studie fließen ausschließlich Online-Umsätze aus dem B2C-Geschäft ein, die zudem von Faktoren wie Umsatzsteuer, Retouren usw. bereinigt werden.
Apple.de
Platz 14 <br><br> Umsatz 2012: 278,1 Mio. Euro
Alternate
Platz 11 <br><br> Umsatz 2012: 302,7 Mio. Euro
Cyberport
Platz 9 <br><br> Umsatz 2012: 343,1 Mio. Euro
Conrad
Platz 6 <br><br> Umsatz 2012: 372,9 Mio. Euro
Notebooksbilliger.de
Platz 3 <br><br> Umsatz 2012: 485,0 Mio. Euro
Otto.de
Platz 2 <br><br> Umsatz 2012: 1.701,0 Mio. Euro
Amazon
Platz 1 <br><br> Umsatz 2012: 4.811,1 Mio. Euro

9. Mehrere Bezahlvarianten

Umfragen zeigen, dass Unzufriedenheit mit den Bezahlmöglichkeiten zu den häufigsten Gründen für einen Online-Kaufabbruch zählt. Deshalb sollte man sicherstellen, dass alle gängigen Arten der Bezahlung angeboten werden: Vorkasse, Rechnung, Nachnahme, Bankeinzug und Kreditkarte. Sehr wichtig ist auch das Einbinden von als vertrauenswürdig eingeschätzten Anbietern wie PayPal.

10. Betrieb eines rechtssicheren Shops

Natürlich ist es unerlässlich, alle gesetzlichen und rechtlichen Aspekte beim Betrieb eines Online-Shops zu berücksichtigen: von der klaren Anbieterkennzeichnung über Bestimmungen zur Datensicherheit und zum Datenschutz bis hin zum Widerspruchs- und Rückgaberecht für den Kunden. Die Möglichkeit zur Einbindung eines Rechtsdienstleisters in den Shop erleichtert dem Betreiber dabei die Erstellung der entsprechenden Dokumente.

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