IBM kündigt ein breites Portfolio an neuen Sicherheitslösungen an. Hierbei geht es um Themenbereiche Cloud, Big Data und mobile IT. Vor allem im letztgenannten Segment gibt es neues Geschäftspotential für IBM-Partner.
Eine der neu vorgestellten Mobility-Lösungen ist der "IBM Security Access Manager für Mobile". Erweitert wurde ferner der "IBM Endpoint Manager für Mobile Devices". Mit beiden Paketen können Reseller die mobilen User ihrer Kunden effizienter vor den Gefahren aus dem Internet schützen. Die Suites beinhalten eine Pflicht- Authentifizierung für jeden mobilen Client und jede App auf dem Smartphone oder Tablet.
IBM-Partner können mit Hilfe dieser Software die gesamte mobile IT-Landschaft ihrer Kunden überblicken und alle tragbaren Endgeräte unter ihre Kontrolle bringen. Ziel ist es, alle Daten, seien es die auf dem Mobilgerät, die am Gateway oder die Informationen in der Anwendung selbst, vor Missbrauch zu schützen. Access und Endpoint Manger sollen Sicherheitslücken auf den tragbaren Geräten sofort stopfen, um auf diese Weise den neuen Risiken in den Bereichen Zahlungsverkehr, Banking und Social Media zu begegnen. Gefragt ist laut IBM Schutz des Endgeräts, des Netzwerks und der Anwendungen auf dem Gerät. Die User sollten sich sicher sein, dass, ihre Transaktionen über eine sichere Umgebung ablaufen.
Ferner hat IBM auch noch neue Cloud-Security-Lösungen vorgestellt. Mit Hilfe des "SmartCloud Patch Management"-Moduls können IBM-Reseller Sicherheits-Patches bei ihren Kunden auch aus der Ferne installieren und verwalten. Die Zeit, in der das System ungepacht bleibt, soll sich dabei von mehreren Wochen auf wenige Stunden verkürzen.
Zusätzlich kündigt IBM Erweiterungen in der Version 7.1 der "QRadar Security Intelligence-Plattform" an. Diese sammelt, speichert, analysiert und untersucht alle Log-Dateien aus den geografisch verteilten Niederlassungen des Kunden. Damit wird die Cloud genützt, um besseren Überblick über alle sicherheitsrelevanten Aktivitäten im Unternehmen zu erhalten und so schneller richtig zu entscheiden,
Der neue "IBM Security Privileged Identity Manager" kann den IT-Dienstleister dabei unterstützen, die Bedrohungen "von innen" beim Kunden zu verringern. Mit Hilfe des "IBM Security Access Manager für Cloud " lässt sich sicheres Single-Sign-On in der Cloud realisieren. Damit erhält der Anwender einen direkten Zugang zu allen von ihm benötigten SaaS-Anwendungen.
Wie IBM-Partner von der Security-Division profitieren
Und hier kommen schon die VARs ins Spiel. So entwickelte beispielsweise der IBM Business Partner SecurIT für die flämische Regierung eine Cloud basierte Plattform mit IBM Security Identity- und Zugangsmanagement-Software und SecurIT TrustBuilder-Software, um Informationen vor unberechtigtem Zugang zu schützen. Die sechs Millionen Einwohner von Flandern (Belgien) erhalten damit sicheren Zugang zu digitalen Services auf mehr als 100 offiziellen Behördenwebsites.
Vor dem Start dieser Plattform waren neue Anwendungen nur schwer integrierbar, und die Möglichkeiten der Bürger, ihre Identität rollenbasiert nachzuweisen, waren schwer eingeschränkt. Einer Person konnte bisher nur eine Identität zugeordnet werden, auch wenn diese Person ihre Rollen im Laufe des Tages oft wechseln musste.
"So wie sich die Grenzen gesicherter Unternehmens-IT verschieben, steigt die Komplexität von Sicherheitsthemen”, sagt Gerd Rademann, Manager Security Software, IBM Deutschland. "Cloud Computing und mobile IT erzeugen sehr große Datenmengen, die außerhalb von Unternehmensgrenzen liegen können. Jetzt müssen IT-Sicherheitsbeauftragte in der Lage sein, Unternehmensdaten zu schützen, egal wo sie liegen, beispielsweise auf Desktops, Laptops, Tablets oder Smartphones.”
IBM auf der it-sa
IBMs Security Systems Division wurde erst im Frühjahr 2012 gegründet (ChannelPartner berichtete). Bereits ein halbes Jahr später war diese Abteilung in der Lage, sich auf der deutschen IT-Security-Messe it-sa in Nürnberg mit eigenem Stand zu präsentieren.
Peter Häufel, Solution Representative und Brand Spezialist bei IBM Security, erläutert ChannelPartner gegenüber, warum man nach Nürnberg hin gefahren ist: "Uns geht es um die Vermittlung der Security-Botschaft. Denn wir sind der bevorzugte Lieferant unserer Kunden, wenn es um Unternehmenssicherheit geht. Dank eines breiten Spektrums an Sicherheitslösungen helfen wir zusammen mit unseren Business Partnern, den heutigen Sicherheitsanforderungen angemessen entgegen zu treten. Dazu vermitteln wir auch neue Lösungen im Bereich Mobile-, Cloud- und Enterprise-Security."
So waren auch IBM-Partner am Gemeinschaftsstand vertreten, so zum Beispiel die Kölner rt-solutions.de GmbH mit dem "Security Management Cockpit". Weitere IBM-ISVs waren auf der it-sa mit eigene Ständen präsent.
Auf jeden Fall legt Häufel großen Wert auf seine Vertriebspartner - insbesondere im Security-Umfeld. Der Zugang zu mittelständischen Kunden gelingt nur über den Channel, speziell wenn es um den Vertrieb von Security-Lösungen geht. Auch in Projekten bei Enterprise-Kunden sind häufig IBM Business Partner involviert, weil nur sie die von den Kunden geforderte spezifische Expertise mitbringen. (rw)