Heute wickeln Unternehmenskunden immer noch über 80 Prozent ihrer Transaktionen im B2B-Handel manuell abgeschlossen und mehr als 85 Prozent der Rechnungen und Zahlungen erfolgen auf dem Papierweg. Die Folge daraus sind Ineffizienz und sehr hohe Kosten bei diesen Firmen. Gerade die derzeit noch sehr komplexen Prozesse im B2B-Handel können herkömmliche Geschäftsanwendungen nicht mehr gerecht werden. Die Lösung des Problems heißt Cloud-Commerce, meint Alex Saric, EMEA Marketing Director bei Ariba.
Seiner Meinung nach lösen sich derzeit die Grenzen zwischen Unternehmenstechnologie und den Communities auf. Auch im E-Commerce-Umfeld führen Cloud-basierte Lösungen zu Zeit- und Kosteneinsparungen, da keine zusätzliche Installation von Hard- und Software sowie Unterhalt und Wartung anfallen.
Ferner lassen sich Handelspartner leichter einbinden, Umsätze und Gewinne werden schneller und effektiver erzielt. Außerdem steigt die Geschäftsproduktivität, die Zusammenarbeit zwischen allen an den Prozessen Beteiligten, also dem Anbieter, dem Händler und dem Kunden, funktioniert weitaus unkomplizierter als mit herkömmlichen E-Commerce-Lösungen. Außerdem lassen sich mit Cloud-basierten Systemen neue Geschäftsprozesse im Vertrieb und im Marketing erschließen.
Diese Vorteile machen E-Commerce-Plattformen aus der "Wolke" zu prädestinierten Lösungen für den Bereich Beschaffung. Was dabei zu beachten ist, das fasst Ariba-Manager Alex Saric in zehn Punkten zusammen.
1. B2B-Handel ist komplex
Einkauf, Vertrieb und Cash Management umfassen eine Reihe hochkomplexer Prozesse, die dutzende Interaktionen innerhalb des eigenen Unternehmens und zwischen den wichtigsten Handelspartnern mit sich bringen.
2. B2B-Handel ist ineffizient
Über 80 Prozent der Transaktionen im B2B-Handel werden manuell abgeschlossen und immer noch mehr als 85 Prozent der Rechnungen und Zahlungen erfolgen auf dem Papierweg.
3. B2B-Handel ist teuer
Schätzungen von Analysten zufolge verursachen die Ineffizienzen jährlich Produktivitätseinbußen in Höhe von rund 470 Milliarden Euro
4. Herkömmliche E-Commerce- Lösungen helfen nicht
Herkömmliche Geschäftsanwendungen bieten keine Lösung, denn sie benötigen selbst die Installation von Hard- und Software einschließlich Unterhalt und Wartung, die oft nur von Spezialisten durchgeführt werden können und eine Menge Zeit kosten. Hinzu kommt auch, dass die Kompatibilität verschiedener Applikationen gewährleistet sein muss, um auch nur eine Geschäftstätigkeit ganz ausführen zu können.
5. Cloud-Commerce kurbelt Produktivität an
Cloud-basierte Lösungen erfordern weder Software noch Infrastruktur und ermöglichen eine leichte Einbindung aller Handelspartner. Mit Cloud Commerce können Unternehmen sofort loslegen, schneller und effektiver Ergebnisse erzielen und so die Geschäftsproduktivität maßgeblich steigern.
6. Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg
Die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten innerhalb des Unternehmens als auch mit den Handelspartnern spielt für den B2B-Erfolg eine entscheidende Rolle. Unternehmen sollten daher auf Lösungen setzen, die eine effektive Kollaboration in ihrer ganzen Bandbreite ermöglichen, denn nur so können Produktivität und Erträge signifikant gesteigert werden. .
7. Offene Systeme sind das Maß aller Dinge
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit liegt in offenen Systemen, die sowohl für Einkauf wie auch für den Vertrieb zugänglich sind - unabhängig von IT-Architektur oder der Entscheidungen für ein Delivery-Modell.
8. Flexibilität ist kritisch
In Zeiten knapper Budgets und limitierter Ressourcen empfiehlt sich zudem, die Lösungen als Software-as-a-Service-Modell einzusetzen. Denn so können Unternehmen die Lösungen genau in dem Umfang nutzen, wie es die Anforderungen und Zielsetzungen voraussetzen.
9. Technologie alleine reicht nicht aus
Zusätzlich zu funktionalen und effizienten Geschäftsanwendungen benötigen Unternehmen zudem auch Know-How, um ihre internen Ressourcen zu ergänzen. Deshalb ist die Anbindung an eine weltweite Community sinnvoll, die eine Vernetzung aller Beteiligten ermöglicht und den Informationsaustausch fördert.
10. Es geht nicht nur um IT
Von Cloud Commerce profitieren alle: Im Beschaffungswesen werden Einsparungen bei Waren und Dienstleistungen erzielt, Vertrieb und Marketing erschließen sich neue Geschäftsmöglichkeiten und das Finanzwesen kann die operativen Kosten senken und neue Finanzierungsoptionen erhalten. (rw)