Vor etwas über einem Jahr hat United Internet, die Muttergesellschaft von 1&1, das Berliner Cloud-Start-up ProfitBricks komplett übernommen. Nun schließt der deutsche Internetkonzern die Sparten 1&1 Hosting sowie ProfitBricks zur neuen Gesellschaft 1&1 IONOS in Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Kanada, Mexiko und den USA zusammen. Die übrigen 1&1-Gesellschaften sind davon nicht betroffen.
1&1 IONOS soll ein Hosting-Anbieter sein, der "Unternehmen durch alle Phasen der Firmenentwicklung begleiten kann". Als Beispiele nennt 1&1 die Bereiche Homepages, Shop-Systeme, eigene Server bis zur selbstentwickelten Enterprise-Cloud-Infrastruktur. Als Besonderheit zum Start der neuen Marke kündigte das Unternehmen an, "allen Kunden kostenlos einen persönlichen Berater als zentralen Ansprechpartner" anbieten zu wollen. Er soll ihnen bei Fragen zu Produkten, Verträgen und ihrem "Erfolg im Netz" per Telefon, Chat oder Mail zur Seite stehen.
CEO von 1&1 IONOS wird Achim Weiß, der mit der Übernahme von ProfitBricks im vergangenen Jahr zu 1&1 zurückkehrte. Bei ProfitBricks war er CEO, davor war er zehn Jahre lang CTO (Chief Technology Officer) bei 1&1. "Bei 1&1 habe ich das Wachstum vom kleinen Internet-Startup zum internationalen Anbieter persönlich miterlebt und mitgestaltet. Mit 1&1 IONOS können wir jetzt die Stärken des europäischen Hosting-Marktführers und des führenden deutschen Cloud-Anbieters intelligent verknüpfen", kündigte Achim Weiß an.
Den neuen Namen IONOS habe man von der Ionosphäre abgeleitet, einem Teil der Erdatmosphäre. Den Begriff "Cloud" habe man dagegen bewusst nicht gewählt, da er für viele inzwischen zu einem Modewort geworden sei. Außerdem stünden in der IT die Abkürzungen IO für Input Output und OS für Operating System.